Wickies fantastische Reise an den Rhein Teil 2

auf unseren Reisen vor der Loreley Alice Kilimann Texterin

Da bin ich wieder. Wer es noch nicht mitbekommen hat – ich bin Wickie, eine 3,5-jährige Havaneser Hündin und begleite meine Leute überall hin. Und weil Frauchen so viel zu tun hat, habe ich die Berichte über unsere Reisen übernommen. Sonst hat sie für mich ja gar keine Zeit mehr. 😁

Nach einer 3-stündigen Fahrt quer durch Sauerland sind wir in Bararach angekommen. Ging ganz schön bergauf und bergab – ich hatte manchmal echt Mühe, mich auf dem Sitz zu halten. Gut, dass ich angeschnallt war, sonst wäre ich bestimmt ab und zu von der Sitzbank gepurzelt.🙄

Weil Sonntag war, bekamen wir am Camping Sonnenstrand einen tollen Stellplatz in der ersten Reihe, direkt am Rhein. Viele Kurzurlauber waren zum Glück abgereist. Innerhalb weniger Minuten waren die Stühle draußen und es gab erst mal Kaffee und ein Brötchen für meine Leute und was Leckeres für mich. Wurde auch Zeit.

Der Campingplatz ist klein, aber fein mit einem kleinen Restaurant. Die sanitären Anlagen sind sauber, aber 3 Minuten duschen kostet ein Euro und für den Platz inklusive Strom haben wir um die 28 € pro Nacht bezahlt – die Preise sind echt angestiegen von letztem Jahr zu diesem. https://www.camping-rhein.de/. Unsere Reisen werden dadurch natürlich auch immer teurer.

Besuch der Burg Stahleck in Bararach

Na endlich, die ziehen Schuhe an und räumen alles ins WOMO – dann geht es jetzt auf zum nächsten Abenteuer. Schließlich war erst Nachmittag und man kann ja nicht den ganzen Tag nur rumsitzen.

Unsere Wanderung ging erst durch den niedlichen Ort – Frauchen als Autorin für Gesundheit, Sport und Reisen war ganz hin und hergerissen von den vielen hübschen Fachwerkhäusern. Doof nur, dass beide kein Handy dabei hatten. Wie so oft auf unseren Reisen. Sonst fotografieren die alles was nicht niet- und nagelfest ist und wenn’s mal was Schönes gibt lassen sie ihre Handys im Wohnmobil liegen.🙄Mitten im Ortskern, ich schnüffelte gerade ausgiebig an einem genial riechenden Grasbüschel,  entdeckte Frauchen die Treppe – steil, halb zugewachsen und nicht so sicher aussehend. Aber: da war der Pfeil, dass es zur Burg Stahleck geht.

Wollten die da wirklich hoch? Es hat den Anschein. Nicht dass ihr mich falsch versteht, ich bin noch jung und knackig und schaffe das locker. Aber meine Leute 🙈. Nicht mehr so taufrisch und ganz schön untrainiert. Beim Aufstieg, mit vielen Treppen und steilen Abschnitten mussten die doch tatsächlich mehrere Male stehen bleiben und verschnaufen! Die werden doch wohl nicht alt? Ist mir in letzter Zeit bei unseren Reise-Abenteuern schon öfter aufgefallen, dass die nicht mehr so fit sind. Herrchen stöhnt: “ich muss unbedingt mehr Sport machen und meine Plauze wegtrainieren“. Und Frauchen: „ich muss wohl aufhören zu rauchen“. Wird auch langsam Zeit. Ist eh ungesund.

Na ja, endlich oben angekommen, gabs erst mal Wasser für mich und ein Getränk für meine Leute. Haben wir uns redlich verdient. Übrigens: jetzt weiß ich, warum uns so viele Kids entgegen gekommen sind: die Burg ist eine Jugendherberge. Die Kinder haben es echt gut getroffen. Coole Burganlage mir Rittersaal und allem Drum und Dran. Und erst der Blick auf den Rhein……. Genial. Und keiner kann Fotos machen, das ist wieder typisch.🙊 https://www.diejugendherbergen.de/jugendherbergen/bacharach/

Also ich könnte ja schon wieder weiter, aber Herrchen und Frauchen sitzen und sitzen und sitzen. Zur Strafe musste Herrchen noch einem Radfahrer, der fix und alle vom hochfahren auf dem Weg außen rum war, helfen, sein Fahrrad in den „Fahrradkeller“ zu bringen. Sind Keller nicht immer unter der Erde? Ich kapier es manchmal nicht. Denn hier auf der Burg ist der Fahrradkeller oben im Turm. Ganz schön ungeschickt von den Planern.😱

Endlich, es geht wieder runter in den Ort. Oh nein, jetzt haben die schon wieder Durst! Ist das normal bei Menschen? Herrchen sagt immer, dass es im Urlaub auf unseren Reisen erlaubt ist , mal mehr zu trinken. Bier meint er damit. Naja, müssen die wissen.

Um 19.00 Uhr waren wir endlich wieder am WOMO. Ich hatte erst mal Hunger und habe mein Futter in eins weggeschlungen. Hmmm lecker, meine Lieblingssorte. Für meine Menschen gab es glaube ich Nudeln – na ja, das typische Camper Gericht, wenn mal nicht gegrillt wird. Ziemlich müde fielen wir alle schon um 22.00 Uhr ins Bett. 🛏War ja auch ein aufregender Tag. Gute Nacht ihr alle.

Am nächsten Morgen

Diskussion am Frühstückstisch: heute zur Loreley oder erst nach Bingen/Rüsselsheim und morgen zur Loreley? Immer diese Diskussionen auf unseren Reisen. Ist doch egal wann es wohin geht. Schließlich entschied Frauchen: erst zur Loreley. Mit dem Rad. Am Rhein entlang. Bei nicht ganz so tollem Wetter. Na ja, es gibt ja Regenjacken. Apropos, meine haben die natürlich vergessen. Sehr ungewöhnlich, normalerweise denken meine Menschen immer zuerst an mich. Aber noch regnete es nicht, und so radelten die Herrschaften fröhlich los.

Manno, leider durfte ich nicht selber laufen – war zu gefährlich. Der Radweg war zwar schön breit, aber direkt an der Straße. Und Frauchen hat immer Angst, dass ich was Feines rieche oder sehe und doch mal über die Straße laufe. Kein Vertrauen in meinen Gehorsam haben die. Aber stimmt schon, so ab und zu, wenn es zu verführerisch duftet, höre und sehe ich nix mehr und bin dann mal kurz weg. Wirklich nur kurz. So ne Minute oder so. Und da haben die Angst, dass ich in ein Auto laufe. Natürlich nicht um mich, 😇sondern nur, weil dann das Auto kaputt gehen kann. Hmmm stimmt so nicht, die lieben mich über alles und haben natürlich Angst um mich. Glaub ich jedenfalls.😳

Nach 1 ½ Stunden strammen Radelns ruft Frauchen: „Ah“ und „Oh“ da ist sie ja, die berühmte Loreley. Mitten im Rhein steht so eine komische Figur. Schwarz. Lässt den Kopf hängen. Was finden die nur so toll daran? Na ja, hatte ich schon erwähnt, dass ich die Menschen manchmal nicht verstehe?

Meine erste Fährfahrt auf der Reise

Reisen Auf der Fähre von St. Goarshausen nach St. Goar Alice Kilimann Texterin
Die Rheinfähre zwischen St. Goar und St. Goarshausen
Reisen Fähre ich im Schatten Texterin Alice Kilimann
Ich im Schatten auf der Fähre, sehr gemütlich

Wie, Fähre, warum? Ach so, Bararach liegt auf der falschen Rheinseite. Oder die Loreley. Je nachdem wie man es sieht. Und weit und breit keine Brücke in der Gegend. Also rauf auf die Fähre – für mich mussten die sogar nichts bezahlen, weil ich im Fahrradkorb saß. Ich wär ja schon gerne rumgelaufen auf der Fähre und hätte mir alles genau angeschaut, aber na ja, man kann ja nicht alles haben. Die Überfahrt dauerte auch nur ein paar Minuten. Da gerade mal die Sonne brezelte, blieb Frauchen mit mir im Korb anständig im Schatten stehen und ging nicht ans Bug oder Heck, wie vorne und hinten beim Schiff heißt. Ist aber nett von ihr.😜

Oho, beim Aussteigen war es aber ganz schön steil! Ich würd ja helfen schieben, Pech, dass sie mich nicht rauslassen. Hmmm ein wenig Bewegung hätte ich jetzt aber gerne. Und Pippi müsste ich auch mal. Das war Gedankenübertragung! Frauchen sagt zu Herrchen: „wir fahren die Landzunge zur Loreley nicht mit Fahrrad, sondern gehen zu Fuß  – damit Wickie Bewegung bekommt und ihr Geschäft erledigen kann“. Die sind schon toll 😍die beiden. Gut, dass ich mir die ausgesucht habe, als ich noch ein Baby war und bei meiner Mama lebte.

Nach einem 20-minütigen Fußmarsch waren wir da. Von nahem sieht diese Loreley auch nicht besser aus. Schwarz, und ganz traurig, mit hängendem Kopf. Und ganz langen Haaren. Dabei soll sie so toll gesungen haben, dass viele Schiffer unkonzentriert ihr Schiff gelenkt haben und am Felsen zerschellt sind. Wir reisen schon an seltsame Orte. Und nicht nur wir, sondern tausende andere Touristen jedes Jahr.

Reisen Spitze vor der Loreley Alice Kilimann Texterin
Uwe im Hintergrund Burg Rheinfels
Reisen Lorelei Alice Kilimann Texterin
Alice im Hintergrund die Loreley

Nach ein paar Fotos – ja, dieses Mal war das Handy dabei und so kann ich euch ein paar schöne Fotos zeigen, wanderten wir zu den Fahrrädern zurück. Komisch, jetzt freute ich mich über das Körbchen am Rad.😏

Reisen Loreley Burg Rheinfels von St. Goarshausen Alice Kilimann Texterin
Burg Rheinfels in groß

Bevor wir wieder auf die Fähre gingen, gabs noch was zu trinken für mich und meine Leute – klar. Gut, dass wir unter einem Schirm saßen – aus der Sonne wurde nämlich ein heftiger Regenguss. 🌧Die gesamte Rückfahrt zu unserem WOMO regnete es leicht und meine Leute fuhren immer schneller. Sie wollten ins trockene und ich auch. Ich hatte nämlich keine Regenjacke!😢

Abends gingen wir dann schick Essen – das heißt Herrchen und Frauchen haben gegessen und ich schlief unter dem Tisch. War heute ganz schön aufregend. Hab natürlich vorher am WOMO mein Abendessen bekommen.

Willst du weitere spannende Abenteuer von mir? Dann lies den ersten Teil dieser Reise und alle weiteren Teile, die da noch kommen.

Teil 1 Beginn der Reise

Teil 3 Bingen, Rüsselsheim und komische Gespräche

Teil 4

Teil 5

Teil 6

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