Wickies fantastische Reise an den Rhein Teil 1

Wickies Reise an den Rhein Texterin Alice Kilimann

Die meisten von euch werden mich kennen – ich bin Wickie, 3,5 Jahre alt und die treue Begleiterin von Alice und Uwe.

Ich habe eine Entscheidung getroffen: Mein Frauchen hat so viel zu tun, in der Praxis ebenso wie als Autorin für Gesundheit, Sport und Reisen, deshalb habe ich entschieden, zukünftig unsere Reiseberichte zu schreiben. Man hilft ja, wo man kann.

Unsere Reisen führten uns dieses Mal an den Rhein – zumindest in der ersten Woche.

Dass es bald losgeht, merke ich sofort – Herrchen fährt das WOMO auf den Hof. Juhu endlich. Das letzte mal waren wir weg, als Frauchen einen riesigen Blumenstrauß bekommen hat. Hm, ob sie wohl Geburtstag hatte? Ich habe es vergessen. Wenn ich Geburtstag habe, krieg ich immer ein besonders schönes Leckerli. Gefällt mir viel besser. Was soll ich auch mit Blumen?😆

Nervige Vorbereitungen auf unsere Reise

Oh Mann, wann geht es denn endlich los? Frauchen holt Wäschekörbe für Klamotten, für die Sachen aus dem Kühlschrank und alles Mögliche, was mitmuss. Das dauert…… Und überhaupt, soll ich daheim bleiben? Mein Futter und meine Leckerchen fehlen doch! Auch Kamm, Augenreiniger und so ist noch nicht dabei. Wobei – darauf kann ich auch verzichten.😠ist eh doof, diese ganze Pflegerei. Also verfolge ich Fauchen vorsichtshalber auf Schritt und Tritt. Schubse sie sogar ab und zu mit meiner Nase an der Wade an. Damit sie mich ja nicht vergisst!

Natürlich darf unser CBD Roller, das CBD Gel und Öl und meine Cookies nicht vergessen werden. Die helfen echt gut gegen diese doofen Zecken. Ich habe seit ich jeden Tage in Cookie nehme kaum noch welche. Leider darf ich nur einen am Tag, obwohl die doch so lecker sind!!!! Ich wieg halt nur knapp 7 Kg, und pro 7 Kg darf man einen essen.

Ah, endlich, da knistert doch mein Futtersack? Mmmmm lecker, sie nimmt sogar meine geliebten getrockneten Hühnerhälse mit. Also geht es länger los, nicht nur ein paar Tage. Toll. Ich freu mich schon riesig. Renne aufgeregt immer hinterher. Frauchen schimpft schon, dass sie mich irgendwann tritt oder über mich fällt. Kann ich gar nicht verstehen.😇

Hey, so schlimm ist das doch gar nicht – den Wasserschlauch brauch ich doch nicht! 😡

Ach so, sie will nur den Wassertank des WOMOS füllen. Danach rennt sie durch die ganze Wohnung, wackelt an den Fenstern und an den Terassentüren – komisches Hobby. Dann bringt sie noch die Mülltüten raus, stellt alle Mülltonnen an die Straße……alle? Warum, fahren wir so lange weg? Cool, ich lerne wieder tolle Hundekumpels kennen und ganz viele neue Gerüche. Ich freu mich so!😍

Wo bleibt denn Herrchen. Hat der nicht endlich mal Feierabend? Ist doch alles fertig!

Ah, da kommt er. Parkt gleich sein Motorrad in der Garage. Zieht sich um. Nun mach schon, ich will endlich los. Oh Mann, jetzt müssen auch noch die Räder auf den Gepäckträger. Und Frauchen geht doch glatt mit mir noch die „Puddingrunde“. Ich soll mein Geschäft erledigen. Damit ich entspannter fahren kann. Na gut, tu ich ihr halt den Gefallen. Sonst kommen wir ja nie los.

Endlich geht die Reise los

Es ist schon ganz schön spät, so 16.00 Uhr, als wir endlich losfahren. Meine Leute reden davon, dass sie bis zum Twistesee fahren, dort übernachten und am nächsten Morgen weiter fahren wollen. Guter Plan. Am Twistesee war ich schon ein paar Mal. Da kann man gut rennen, andere Hunde kennen lernen und im See baden.

Cafe Am Twistesee

Ganz schön viel Verkehr unterwegs. Und dann fällt es Frauchen wieder ein – morgen ist Vatertag und Freitag ein Brückentag, deshalb ist so viel los auf den Straßen!🚕🚗🚐🚚🏍

Oh je, hoffentlich bekommen wir noch einen Stellplatz, es ist schon fast 20.00 Uhr, als wir ankommen. Fragt der Typ mit dem E-Scooter, oder was auch immer das ist, doch glatt, ob wir reserviert haben? Aufm Stellplatz, schon klar. „Ganz oben im Eck habe ich noch einen freien Platz“ sagte der Mann. Na, gut, besser als nichts. Also dahingestellt, Tisch und Stühle raus und dann haben meine Leute erst mal was gegessen.

Endlich, jetzt war ich dran. Eine schöne lange Runde am See. Viele andere Hunde waren da, und wir konnten ordentlich rennen. Und Herrchen und Frauchen diskutierten – morgen weiterfahren und nirgendwo einen Platz bekommen? Oder bis Sonntagmorgen hier bleiben?

Wieder zurück am WOMO ein Gespräch mit den Nachbarn ringsum. Die haben meine Leute ausgelacht, als sie erzählten, dass sie an Vatertag weiterreisen wollten. „Ihr kriegt nie einen Platz – alles voll überall. Es ist schönes Wetter, die Kinder müssen Freitag nicht in die Schule“. Also fiel schweren Herzens eine Entscheidung: wir bleiben bis Sonntagmorgen hier und fahren erst dann zum Rhein. So war zumindest der Plan. Blöd, seit diesem Corona oder wie das heißt gibt es einfach zu viele Neucamper bei zu wenigen Plätzen. Meine Leute sind gar nicht amused, dass sie eigentlich Plätze reservieren müssten. Das tolle am Wohnmobil Reisen ist damit verloren gegangen – spontan zu fahren und überall bleiben zu können. Aber zu diesem Thema gibt es auf dieser Reise noch ein paar Bemerkungen.

Vatertags Ausflug

Am nächsten Morgen wurde ich früh wach – meine Leute schliefen natürlich noch. Aber ich weiß, wie ich sie wachbekomme – ein bisschen auf dem Bett  rumhüpfen, Frauchen mit meinem Bart an der Nase kitzeln, und siehe da, sie stand auf.😂Gewusst wie.

Meine Frührunde war kurz, ich glaube die hatten heute was Größeres vor. Frauchen war wohl ungeduldig, weil ich mein Geschäft nicht erledige – aber wenn ich doch nicht muss?????🙈

Nach dem Frühstück Rucksack auf und los – einmal rund um den See wandern. Viele Männer, meist junge, mit und ohne Bollerwagen begegneten uns. Die hatten bestimmt noch keine Kinder, warum feiern die Vatertag? Die Menschen sind manchmal richtig komisch.

Gut, dass es zwischendurch Stopps gab. Dort gab es ein Bierchen für meine Leute und frisches Wasser für mich. Ist da am Twistesee echt anstrengend, bergauf, bergab. Und ich mit meinen kurzen Beinchen war über jede Pause froh. Aber hat auch Spaß gemacht – so viel neue Gerüche – ich kam aus dem schnuppern gar nicht mehr raus! Das ist immer wieder toll auf unseren Reisen.

Meine Hundekumpels hatten ganz viel zu erzählen und ich musste die Hundezeitung genauestens lesen. Und überall pinkeln – mein Herrchen sagt immer, an mir ist ein Junge verloren gegangen, weil ich so oft markiere. Ich würde mich nicht wie eine feine Dame benehmen. Wer will das schon sein – feine Hundedamen dürfen sich nicht dreckig machen und müssen sich immer benehmen. Will ich gar nicht. Nach dem Baden im See im Sand wälzen – was Schöneres gibt es doch gar nicht.👿

Na ja, dafür musste ich mich abends am WOMO ordentlich durchkämmen lassen. Und meine Augen 👁 und Ohren 👂reinigen lassen. Ganz doof. Ziept so blöd an den Haaren. Aber wenn ich das nicht über mich ergehen lasse, darf ich nicht mit ins Bett. Und das ist noch blöder. Also Zähne zusammenbeißen und durch. Hab zur Belohnung auch einen leckeren Hühnerhals bekommen.👏

Abends lag ich nur noch auf meiner Liege unterm Stuhl und wollte nix mehr.

Herrchen hat was Leckeres gegrillt und dann sind wir recht früh ins Bett – meine Leute waren auch rechtschaffen müde von der Wanderung (und den Bierchen?)🍻

Freitag und Samstag am Twistesee

An den beiden Tagen machten wir schöne Fahrradtouren, zwischendurch durfte ich immer am Rad laufen und war abends immer sehr müde.

Am Samstagabend kam mein Frauchen mit einem ganz komischen Gesichtsausdrück aus dem WOMO – „Uwe“ sagte sie, „irgendwas stimmt mit unserer Toilette nicht – der Schieber ist nicht mehr zu, nur noch zur Hälfte.“ Aijajai, das hört sich nicht gut an. Und tatsächlich, nach einer Inspektion war klar, ein Teil war abgebrochen. Was tun? Die beiden konnten zwar noch auf Toilette gehen, aber sie war nicht mehr geruchsdicht. Gut, dass es am Twistesee Toiletten gab. So brauchten sie die eigenen Im WOMO nur nachts zum Pipi machen.

Was hab ich es doch gut – gehe ins Gras und mache einfach. Wobei – Frauchen hat immer so ne komische Tüte dabei und sammelt meinen „Scheiß“ ein. Warum nur? Ich versteh die Menschen manchmal nicht.😏

Wo waren wir gerade? Ach ja, das kaputte Klo. Krisensitzung war angesagt. Kurze Diskussionen, dann schaut Herrchen im Internet, wo der nächste Fritz Berger Shop war. Laut Katalog haben die das kaputte Ersatzteil passend zu unserer Toilette. Und wenn nicht , gibt`s dort notfalls auch eine neue. Auf dem Weg zum Rhein, wo wir ja hinwollten, gab es einen Shop. Also fiel die Entscheidung, am Sonntagnachmittag dahin zu fahren. Dort in dem Industriegebiet vor dem Shop zu nächtigen in der Hoffnung, dass wir nicht von der Polizei vertrieben werden. Gab ja keinen Stellplatz da. Auf unserer Route lag der nächste Shop in Gießen.

Übernachtung zwischen LKW`s in Gießen

Gegen 18.00 Uhr kamen wir in Gießen vor dem Fritz Berger Shop an. Zum Glück liegt das Industriegebiet an einem schönen Wanderweg durch Felder, so konnten meine Leute mit mir eine wunderschöne Tour machen – draußen sitzen und essen uns so war ja nicht. Wir standen hinter einem LKW auf dem Standstreifen und durften kein „Campingverhalten“ an den Tag legen. Der Vorteil: es gab einen Bäcker – die frischen Brötchen zum Frühstück waren also gesichert.

Etwas mulmig war meinem Frauchen schon. Ich habe ihr versprochen, besonders wachsam in der Nacht zu ein. Ich glaube sie hat sich darüber gefreut. Oh je, jetzt kommt auch noch ein Polizeiauto vorbei. Werden wir nun vertrieben? Denn seit diesem komischen Corona ist das Stehen außerhalb von Stellplätzen und Campingplätzen gar nicht mehr gern gesehen. Aber die sind weitergefahren und haben uns in Ruhe gelassen – zum Glück.

Wie versprochen war ich in dieser Nacht besonders wachsam und habe gut auf Frauchen und Herrchen aufgepasst. Keiner hat uns gestört, nix ist gestohlen worden. Ein paar Mal sind Menschen am WOMO vorbeigekommen, ich habe die Ohren gespitzt, musste aber nicht bellen – sie sind weitergegangen. Trotzdem haben meine Leute nicht gut geschlafen – vertrauen sie mir etwa nicht?😒

Im Fritz Berger Shop

Gleich um halb neun – wir waren die ersten Kunden und ich durfte mit rein, suchten wir nach dem Ersatzteil, und nix……. Dann nach einem neuen Klo……nix. Die Verkäuferin wollte uns helfen und ging extra ins Lager……nix an Lager. Sch……. Und nun? Sie telefonierte mit allen Shops auf unserer Reise, keiner hatte was da – die Lieferung war anvisiert, aber wann die kommt, steht in den Sternen.

Kurze Diskussion am WOMO – die wollten doch nicht etwa nach Hause??????

Nein, puh, das wäre ja auch doof gewesen für unsere Reise. Eine Möglichkeit gab es noch: In Nidda, auch auf der Route, gab es Camping Wagner. Also dorthin fahren. Nur doof, dass die seit zwei Jahren kein Ladengeschäft mehr haben, sondern nur noch ein Auslieferungslager – der nette Mann am Tresen hätte uns gerne geholfen, durfte aber nichts rausgeben.

Und nun? Meine Leute entschieden, den restlichen Urlaub auf Campingplätzen mit sanitären Anlagen zu verbringen und die Toilette im WOMO nur noch nachts zu benutzen. Sie haben sich nur geärgert, dass sie einen Urlaubstag verplempert haben – eigentlich wollten wir heute schon am Rhein stehen und Schiffe bewundern. Und Burgen besichtigen. Und die Lorelei bestaunen.

Na ja, Shit happens. Aber jetzt ging unsere Reise endlich weiter. Das Ziel war Bararach am Rhein, genau in der Mitte zwischen Lorelei in St. Goarshausen und Bingen am Rhein. Dort gab es einen netten Campingplatz direkt am Wasser.

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