Wickies fantastische Reise an den Rhein: Teil 3

Wickies Reise Teil 3 Rüdesheim und Bingen Alice Kilimann Texterin

On man, warum ist Frauchen nur immer so früh wach? 🤔Um halb sieben ist sie aufgestanden. Sie sagt immer, dass sie die senile Bettflucht hat. Herrchen und ich haben noch ein bisschen weitergeschlafen. So wie wir das auf jeder Reise machen.

Obwohl, so lange bin ich nicht mehr im Bett geblieben. Ich weiß ja, dass wir eine schöne Spazierrunde machen. Das ist toll, wenn noch alle schlafen. Ich kann ohne Leine rennen und überall schnüffeln. Es ist aber auch spannend, alle paar Tage an anderen Orten die Hundezeitung zu lesen.😊

Radtour nach Bingen

Als Herrchen dann um halb neuen endlich aus dem Bett gekrochen war, gabs ein deftiges Frühstück. Frauchen packte meine Wasserflasche für unterwegs und ein paar Leckerchen  in die Packtasche – mir wurde klar: Heute gibt es noch mal eine Radtour. 🚴Na gut, ich hatte schon meinen Spaziergang.

Ich hab es mir wieder in meinem Körbchen gemütlich gemacht. Mein Kopf lege ich beim Radfahren immer auf dem Rand des Körbchens ab und meine rechte Pfote daneben. Immer. Egal, wo wir hinreisen, ich sitze immer in dieser Position im Körbchen. So kann ich am besten gucken und riechen.

Meine Leute radelten heute rheinaufwärts bis Bingen. Diese Strecke ist viel schöner als die gestern – da waren wir immer an der Straße. Direkt am Rhein entlang. Links ist der Rhein, rechts sind viele Kleingartensiedlungen. Zum Glück gibt es dort viele Bäume, weil das Wetter heute sonnig war. 🌞Sonst hätte ich Arme ja einen Sonnenstich bekommen.

Nach knapp 20 KM waren wir in Bingen. Komisch, überall hier gibt es Burgen oder Schlösser. 🏰Die thronen über den Städten. Manche haben sogar 2 oder drei Burgen. Die sehen schon ganz schön prachtvoll aus. Zum Glück kamen meine Leute nicht auf die dumme Idee, wieder auf so eine Burg zu klettern. Das war mir vorgestern echt anstrengend genug. Reicht doch für eine Reise, eine Burg anzugucken. Die sehen doch eh alle gleich aus.👿

Wir sind auch ein wenig durch Bingen gebummelt, aber Frauchen Als Autorin für Gesundheit, Sport und Reisen wollte unbedingt nach Rüdesheim. Da gibt es irgend so eine berühmte Straße…. Hmmm…. Fällt mir doch grad der Name nicht mehr ein? War ja klar, Rüdesheim ist auf der anderen Seite des Rheins. Und was soll ich euch sagen: Keine Brücke weit und breit. Also mussten wir wieder mit der Fähre rüber. Na ja, kenn ich schon.

Stopp auf der Reise in Rüdesheim

Der Fähranleger liegt in Bingen nicht wie gestern in St. Goarshausen mitten im Ort, sondern ganz schön weit draußen. Die beiden mussten kräftig radeln, bis endlich die Fähre in Sicht kam. Das Übersetzen ging schnell.

Na ja, ich weiß nicht – Sieht hier aus wie in jedem anderen Touristendorf auch. Enge Straßen, viele Leute, aber auch tolle Gerüche nach vielen anderen Hunden. Im Schneckentempo gings durch die Stadt. Und dann Frauchen: “Ah…oh… ist das niedlich!  So schön schnuckelig und schief“.

Reise nach Rüdesheim Alice Kilimann Texterin
Drosselgasse
Reise nach Rüdesheim Texterin Alice Kilimann
Schöne Hauser in Rüdesheim
Reise nach Rüsselsheim Alice Kilimann Texterin
Biergarten direkt gegenüber der Drosselgasse

Häääää?????? Das sind halt Häuser. Nennt man wohl Fachwerkhäuser. Und eine Kneipe neben der anderen. Alle mit Tischen und Stühlen auf der eh schon so engen Straße. Und Kitsch kann man da auch kaufen. Viel Kitsch. Aber glaubt nicht, dass es da Snacks für Hunde gibt. 😡

Was soll daran toll sein? Ich hatte nur schiss, dass mich die Leute treten. Na ja, ging alles gut. Ob das wohl diese berühmte Straße von Rüdesheim war? Juhu, mir fällts wieder ein, Drosselgasse haben die Menschen die genannt. Die ist nur 2 m breit und 144 m lang.

So, ich hab genug gesehen. Mir reichts. Es ist warm, voll, eng und wir waren schon ganz schön lange unterwegs.

Ich glaub ich kann Telepathie. Just in dem Augenblick sagte Frauchen, dass sie Hunger und Durst hat und jetzt irgendwo einkehren will. Coole Idee. Genau das will ich auch. Aber die kommen wohl doch nicht auf die Idee, sich in dieser engen Gasse irgendwo hinzusetzen? Puuh zum Glück nicht. Gegenüber der Drosselgasse gibt es ein Restaurant, bei dem der Biergarten oben ist. Mit tollem Blick in die Drosselgasse, aber total ruhig und wenig los.

Endlich, ich konnte unter dem Tische ein Nickerchen machen und nachdem ich meinen Wassernapf fast geleert und ein paar Leckerchen verdrückt habe fiel mir das gar nicht schwer.

„Wollen wir was essen?“ fragte Frauchen. „Dann brauchen wir heute Abend nicht kochen.“ „Gute Idee“ meinte Herrchen. Na. dann kann ich mich ja richtig einrollen und schlafen. 😴Das dauert immer länger.

Hmmm riecht das gut. Aber ich brauch gar nicht aufstehen, krieg ja eh nix ab. Ist echt gemein. Die beiden essen so was Leckeres und sagen immer, dass Menschenessen für Hunde nicht gesund ist. Kann ich gar nicht verstehen!

Nach einer Stunde war ich ausgeruht und meine Leute zum Glück fertig mit Essen. Oh Mann, die gingen doch glatt durch diese berühmte Drosselgasse durch, bis sie unten an Rhein angekommen waren! Ich ging zwischen Frauchen und Herrchen, nur da war ich vor Tritten sicher. Schon toll, dass die immer so gut auf mich aufpassen.

Ach so, wir mussten ja wieder mit der Fähre zurück nach Bingen. Von da aus sind wir wieder nach Bararach zurückgeradelt. Ich durfte sogar ein bisschen laufen, weil nicht viele andere Radler und Fußgänger unterwegs waren. Hab mich auch extra gut benommen, habe keinen angebellt. Was war ich stolz auf mich. Aber meinen Leute honorieren das noch nicht mal mit einem Leckerchen.😭Sie sagen, ich sei jetzt fast 4 Jahre alt und das gehört zum Alltag dazu. Seufz. Wäre gerne wieder ein Welpe, der für alles, was er richtig macht, überschwänglich gelobt wird. Mit Streicheln, Leckerchen oder Spielen.

Kurz vor Bararach ist ein kleiner Biergarten direkt am Rhein, und meine Leute hatten (schon wieder) Durst. OK, ich könnte nach meinem Laufen am Rad auch wieder was vertragen. Also angehalten und Pause gemacht. War ganz schön hier. Die nette Frau, die die Getränke gebracht hat, hat mir sogar einen Wassernapf voll mit kühlem Nass gebracht. Und die roch vielleicht lecker! Nach mindestens zwei Hunden. Ich konnte gar nicht aufhören, an ihr zu schnuppern. Sie durfte mich sogar anfassen und streicheln, was nicht jeder Fremde darf – da bin ich eigen.💪

Reise an den Rhein Texterin Alice Kilimann
der Biergarten mit der netten Bedienung
Reise an den Rhein Alice Kilimann Texterin
So schönes Wetter, und so gutes Bier

Abendprogramm unserer Reise mit komischen Gesprächen

Zurück am WOMO, schlief ich gleich auf meiner Liege ein. War doch ganz schön anstrengend der Tag. Aber nicht, dass ihr denkt, ich bekomme nichts mehr mit. Ich pass trotzdem auf meine Familie auf, das könnt ihr glauben.  Und ich höre alles. Auch das, was ich nicht soll.

Da, plötzlich bin ich wieder hellwach. Was reden die für Zeug? Irgendwas über Wohnmobil, blöd bei schlechtem Wetter, kein Auto dabei und steht 50 Wochen im Jahr rum. Versicherung und Steuer extrem teuer. Waaaas? 😱Mein zweites Zuhause verkaufen? Geht gar nicht. Und dann? Im Urlaub und an einigen Wochenenden im Jahr? Die reden was von Wohnwagen. Was ist das um alles in der Welt? Eine Hütte?

Na ja, zum Glück winkt Herrchen erst mal ab. Gut so – der hat Verstand. Ich schlafe beruhigt wieder ein und freu mich auf mein Bettchen nachher. Die weitere Diskussion kriege ich nur am Rande mit – es dreht sich um die Weiterfahrt am nächsten Morgen. Die planen wohl Speyer, wegen des Doms. Ein Stadtplatz. Die sind doof. Wenig grün drum rum und so – nix für Hunde.

Aber dann werde ich doch glatt wieder wach! Es ist Pfingstwochenende angesagt. Morgen ist Donnerstag, und da gibt’s wohl noch ein paar freie Plätzchen. Aber dann? Bis Pfingstmontag auf einem Stadtplatz stehen wollten meine Leute auf keinen Fall. Und freitags weiterfahren nach Kehl, um Straßburg und so anzugucken ist riskant – auch das ist ein Stadtplatz und der ist dann picke packe voll.

Dann hat Frauchen eine super Idee – Der Titisee ist schön. Viel grün und Wald und See zum Baden und paddeln 🛶– da könnten wir es alle gut bis Pfingstmontag aushalten. Ist zwar nicht am Rhein, aber egal. Heißt halt unsere Reise ab sofort nicht Rhein Tour, sondern Vielseentour. Immerhin standen wir ja über Vatertag schon 4 Tage am Twistesee. So wird’s wohl gemacht, aber ich war so schläfrig, dass ich das nicht mehr richtig mitbekommen habe.

GUTE NACHT! 💤

Wollt ihr mehr von mir lesen?

Hier gibt es Teil 1 meiner Rheinreise

Hier gibt es Teil 2 meiner Rheinreise

Hier gibt es Teil 4

Hier gibt es Teil 5

Hier gibt es Teil 6

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