Hach, was bin ich aufgeregt! Frauchen packt wieder für unsere nächste Reise.🤗
Aber halt, da war doch was? Ja, stimmt, die beiden haben ihre Pläne umgesetzt, das Wohnmobil verkauft und einen Wohnwagen gekauft. Ich hab mir den natürlich ganz genau angeschaut. Ist schon ein tolles Teil.
Aber was soll ich groß reden – schaut es euch an.





Nun aber zu unserer Reise nach Holland.
Die Reise dorthin
Ich durfte nicht lange liegen bleiben heute Morgen. Komisch, wenn meine Leute nicht zur Arbeit müssen, darf ich doch länger schlafen. 😴
Ach so, ja, wir fahren heute in Urlaub. Sofort war die Aufregung wieder da. Und da war`s wieder – ich musste erst mal ins Feld, um mein Geschäft zu erledigen.😞So ein Mist. Hab ich auch ganz schnell gemacht, damit es endlich losging.
Was war das? Nicht in den Wohnwagen einsteigen, sondern ins Auto???? Aber… wie geht das denn? Der muss doch mit in Urlaub! Herrchen bastelte irgendwas hinten am Auto. Na ja, wenn er meint.😏
Aber dann fuhren wir los, und ich verstand endlich – der Wohnwagen hängt hinter dem Auto und wird gezogen. Cool sieht das aus. Am Anfang ruckelte es ganz schon, weil Herrchen sich erst daran gewöhnen musste, wie man mit einem großen Hänger fährt. Aber das hat er schnell rausgehabt, und nach ungefähr 3 Stunden sagte Frauchen: „Bald sind wir da“.
„Ja“ sagte Herrchen, „wenn das Auto durchhält“. Wie jetzt, hat er doch gerade gekauft, damit er den Wohnwagen auf unseren Reisen besser ziehen kann!
„Was ist los“ wollte Frauchen wissen. „Das Auto hat keine Leistung mehr, schaltet ganz schnell hoch, aber nicht mehr runter. Kickdown (was auch immer das ist) funktioniert auch nicht mehr“.
Aijajai, das hört sich nicht gut an. Aber es waren nur noch ein paar KM, und die schaffte der Wagen.
Ankunft auf dem Campingplatz und Aufbau
Ziemlich genau um halb 12 Uhr kamen wir am Campingplatz „Erkemederstrand“ an. Bei der Anmeldung sagte die Frau, dass wir erst ab 14.00 Uhr auf den Platz können. Und im Anmeldebereich nicht stehen können, sondern den Platz wieder verlassen müssen. Häääää? Herrchen war sauer, das hatten wir noch nie erlebt auf unseren Reisen. Kein guter Einstieg.😠
Die Frau schaute dann, ob der Platz schon frei ist – war er. Aber meine Leute mussten 10,00 € extra bezahlen ,damit sie früher auf den Platz konnten. Grummel, Grummel, aber was solls. Die haben das zähneknirschend gemacht, damit wir jetzt nicht noch mehr als 2 Stunden vergeudeten. Schließlich muss das Vorzelt noch aufgebaut werden. Erst mal einen negativen Eindruck vom Campingplatz gewonnen.
Nach einigem Suchen fanden wir den Stellplatz, der für die nächsten 8 Tage unser Zuhause sein wird. Ringsum überall Wohnwagen, Wohnmobile und Zelte, in der Mitte einen großen Auslauf für Hunde. COOL!😎
Beim Aussteigen wurden wir erschlagen – von der Hitze. 34° und die Sonne brannte vom Himmel. Meine Leute taten mir echt leid, bei der Hitze das Vorzelt aufbauen. Aber es gab nirgendwo Schatten, um auf die Abendstunden zu warten, und so wurde ich kurzerhand hinter den Wohnwagen verfrachtet, dem einzigen Schattenplätzchen. Gemein, konnte gar nicht richtig zuschauen.😣Aber schon ganz gut, dass ich nicht in der prallen Sonne saß – da wäre ich ja geschmolzen.
Nach 1 Stunde stand das Vorzelt. Sieht schon schick aus, und schön groß ist es auch. Herrchen schlug noch ein paar Heringe ein, und dann begann der Urlaub.🙃

Abends war es dann endlich abgekühlt, und ich ging mit Frauchen und Herrchen an den Hundestrand. Der ist dort einfach…. Phänomenal. Da konnte ich laufen, spielen, mit anderen Hunden toben – einfach klasse. Und das Beste: da ist immer Wasser, auch wenn der Erkemederstrand an der Nordsee liegt. Falsch, liegt nicht an der Nordsee, sondern ist ein See direkt an der Nordsee. Das ist nämlich Süßwasser und nicht so salzig wie Nord- und Ostsee.

Danach wanderten wir auf dem Deich entlang zur Gaststätte des Campingplatzes und Herrchen und Frauchen gönnten sich ein leckeres Schnitzel.

Der zweite Tag unserer Reise
Am nächsten Morgen war es endlich abgekühlt – 25° ist die perfekte Temperatur, um eine Radtour zu machen. Frauchen packte Wasser für mich ein, und los gings. Am Abend vorher erzählte uns eine Camperin, dass im Nachbarort im Hafen ein superleckeres Restaurant ist. Für die erste Tour die richtige Entfernung.🚴


Zuerst besuchten wir den Ort Nijkerk. Ein kleiner Ort, gemütlich mit einigen Geschäften und Kneipen. Natürlich roch es überall nach Hundekumpels, und ich kam mal wieder aus dem schnuppern nicht raus. Irgendwann hatte Frauchen genug und zog mich zügiger weiter. Na, ja, die wollten ja zum Hafen radeln.
Tatsächlich, da gab es ein ganz gemütliches Gartenlokal. Meine Leute gönnten sich ein Bier und mir wurde – unaufgefordert – ein Wassernapf hingestellt. Cool, wie die unsere Bedürfnisse kennen.😎

Auf der Speisekarte gab es „Bitterballen“. Was um alle in der Welt ist das denn? Kurzerhand bestellt Herrchen ein Portion mit 8 Stück – zum Probieren.
„Hm“, und „Ah“ hörte ich nur noch. Meine Leute waren herrlich begeistert. Und grübelten, was das wohl ist. Pürierter Fisch?🐟 Meeresfrüchte?🦀 Ne, sagte Frauchen, das ist was anderes. Aber was nur? Als die nette Bedienung wieder an den Tisch kam und grinste, weil alles aufgegessen war, fragte Frauchen, was das ist. „ein Ragout aus Rind und Kalb🐄 mit geheimen Gewürzen“ antwortete sie.
Muss wohl echt lecker gewesen sein. Ich hab mal wieder nix abgekriegt.😡
Nachmittags faulenzten wir alle auf dem Liegestuhl, und abends gings wieder an den Strand. Herrlich. So viele Hundefreunde. Und Wasser, und Sand. Und wir durften ohne Lein und Beschränkungen toben und spielen. Hunde sind hier echt willkommen. Haben meine Leute doch einen coolen Campingplatz ausgesucht. Der erste, doofe Eindruck wegen der 10,00 € war auch schnell vergessen.




Der dritte Tag unserer Reise
Bei herrlichstem Sonnenschein gabs ein ausgiebiges Frühstück, auch ich bekam ein leckeres Ei mit Schinken 🥚– Hmmm lecker.
Danach wurde mal wieder das Auto bewegt – einkaufen war angesagt. Erinnert ich euch, dass Herrchen auf dem Weg hierher irgendetwas von „nicht mehr Leistung“ gejammert hat? Das hatten wir wieder auf dem Weg nach Nijkerk. Oh je, wie sollen wir da nächste Woche wieder heim kommen? Mit dem Wohnwagen hintendran? Na ja, erst mal einkaufen und dann wieder zurück zum Wohnwagen.
Herrchen suchte im Internet, was das für ein Fehler am Auto sein könnte. Na ja, sagte er, da gibt es verdammt viele Möglichkeiten. Ich tickere Mal den Händler an, bei dem wir das Auto gekauft haben. Mal sehen was der sagt. Wir hattes es erst seit 4 Wochen, und es gibt ja die Gewährleistung. Dass wir auch in jedem Urlaub irgendein Problem mit unseren Fahrzeugen haben!😢 Ihr erinnert euch – die Reifenpanne an der Ostsee, die kaputte Toilette auf unserer Rheintour – immer ist irgendwas!
Der Händler hat schnell geantwortet und uns gesagt, wir sollen zum nächsten Mercedeshändler fahren und den Fehler auslesen lassen. OK, heute war Samstag – also wussten wir schon, was nächste Woche ansteht. Aber davon ließen wir uns nicht den Urlaub vermiesen.
Den restlichen Tag wieder gegammelt, an den Strand gegangen und gespielt. Ich liebe meine Frisbie Scheibe , und Herrchen kann echt gut werfen – am Strand und im Wasser. Juhu. Dumm nur, dass viele Hunde da längere Beine hatten und schneller als ich waren.😅 Hatte aber trotzdem Spaß gemacht.
Abends wurde gegrillt, und wir alle waren müde – es ging früh ins Bett.🛌
Der vierte Tag unserer Reise
Heute war Sonntag, und beim Frühstück diskutierten Herrchen und Frauchen, was sie heute machen wollen. Die Entscheidung fiel schnell: Eine Radtour nach Zeewolde. 10 KM waren ok. Es ging durch Wälder und Wiesen, und ich konnte zwischendurch mal laufen und rennen und schnüffeln. Sehr interessant, die Zeitung für Hunde.😄
zwischendurch mussten wir über eine Brücke, die manchmal hochgezogen wird, um Schiffe durchzulassen.




Zeewolde ist eine mittelgroße Stadt mit Fußgängerzone und schöner Kirche. Wir schauten uns alles genau an. Hier war die Zeitung wieder ganz anders geschrieben. Toll, wie viele unterschiedliche Meinungen es gibt!😊
Zwischendurch kehrten wir in einem Straßencafé ein, und ich bekam sofort wieder einen Wassernapf hingestellt. Die Holländer mögen Hunde anscheinend besonders gerne. Hab mich auch glatt bedankt und bin an der Bedienung hochgesprungen, damit sie mich besser streicheln kann. Fand Frauchen nicht so toll, dass ich hochgesprungen war, war mir aber egal.😆
Nach zwei Stunden wurde es echt wieder warm, und meine Leute radelten zurück zum Wohnwagen. Die Mischung was erleben und gammeln könnte mir auf Dauer gefallen. Abends wieder toben mit den Freunden. Und wollt ihr mal sehen, was Herrchen jeden Abend mit mir macht?






Gemein, oder? Aber er sagte immer, wer Spaß hat, muss auch durch diese abendliche Körperpflege, sonst hätte ich im Vorzelt schlafen müssen. Versteh ich gar nicht, warum die keinen Sandkasten im Wohnwagen haben wollen.😇
Weitere Abenteuer folgen – garantiert. Der Urlaub ist ja noch nicht zu Ende!